David gegen Goliath:
Mein Rechtsstreit
mit der Adler Group
André Gaufer: „Einige behaupten, es sei naiv von mir, als Wohnungskäufer gegen die mächtige Adler Group vorzugehen. Sie meinen, es mache keinen Sinn, als Einzelner gegen einen Immobilienriesen zu klagen. Sie sehen mich als kleinen Fisch, der gegen einen Ozeanriesen antritt.“
Das Echo der Medien zum Rechtsstreit zwischen André Gaufer und Adler Group:
06.09.2023: Immobilien Zeitung
„Ich habe von meinen Vertragspartnern mehrfach Vertragstreue verlangt, doch stattdessen ist die Adler Group von meinem Kaufvertrag zurückgetreten und der Notar hat meine Interessen missachtet. Deshalb habe ich gegen die Adler Group auf Vertragserfüllung geklagt und gegen den Notar eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht“, erklärt Gaufer.
26.07.2023: Tagesspiegel
Kläger André Gaufer hingegen war dort. Er sei sehr froh, sagte er, „weil sich für mich ganz klar heute die Gerechtigkeit durchgesetzt hat und klargestellt wurde, dass ein Notarvertrag von einer Immobilienfirma eingehalten werden muss und man nicht ohne Weiteres von einem bestehenden Vertrag zurücktreten kann, nur weil der Käufer Vertragsänderungen nicht akzeptiert.“
28.06.2023: Berliner Morgenpost
Am Tag, an dem es europaweit Razzien bei der Adler Group wegen Bilanzfälschung gab, musste der Immobilienkonzern noch eine zweite Schlappe einstecken. Für André Gaufer, der auf Einhaltung seines Kauf- und Notarvertrages geklagt hat, würde ein Urteil zu seinem Gunsten ein Sieg auf ganzer Linie bedeuten.
19.04.2023: Tagesspiegel
Die juristischen Auseinandersetzungen über die Fertigstellung des Wohnungsbauprojektes „Steglitzer Kreisel“ könnten eine neue Wendung nehmen, wenn der Käufer André Gaufer mit seiner Klage vor dem Berliner Landgericht recht bekommt.
15.03.2023: Tagesspiegel
Einer wagt es nun, gegen den Investor anzutreten: Kläger André Gaufer tritt mit seiner PROfinance GmbH („Fonds ohne Provision mit Cashback“) gegen die Adler Group an.
08.11.2022: Berliner Morgenpost
Aufgrund der Dringlichkeit hatte Gaufer das Landgericht gebeten, den Verhandlungstermin doch früher stattfinden zu lassen. Dieser Bitte hat das Gericht jetzt entsprochen und den Termin auf den 15. März 2023 vorverlegt.
14.10.2022: Berliner Morgenpost
Jetzt erfuhr der Kläger vom Landgericht, dass die Verhandlung, die Anfang November stattfinden sollte, auf den 12. Juli 2023 verschoben wurde. Als Begründung steht in dem Schreiben nur ein Wort: Dezernatswechsel. Gaufer ist überrascht und findet die Verschiebung „sehr kurios, auch weil bei der letzten Anfrage zum Steglitzer Kreisel der Senat mein Verfahren ignoriert hat“.
20.05.2022: rbb I 24
Gaufer wohnt in Steglitz und schaut regelmäßig am Kreisel vorbei und hinauf, zu einer der höchsten Baustellen Berlins. Inzwischen befürchtet er sogar, dass der Steglitzer Kreisel vielleicht gar nicht mehr fertiggestellt wird. "Jedenfalls nicht von der Adler Group", sagt Gaufer.
04.05.2022: Tagesspiegel
Gaufer weigerte sich deshalb, den Nachtrag zu unterschreiben. Der „Drohkulisse“, die Rechtsanwälte der Firma Adler aufgebaut hätten, halte er stand. Daraufhin habe die Firma erklärt, sie trete selbst vom Kaufvertrag zurück. „Einseitig aus einem notariell beurkundeten Kaufvertrag auszusteigen, das ist überhaupt nicht möglich“, sagt Gaufer. Er reichte Klage auf Einhaltung der Vereinbarungen aus dem Kaufvertrag ein.
06.11.2021: Handelsblatt
Damit nicht genug, Adler wollte auch den geschlossenen Vertrag neu diktieren. Bei Gaufer meldete sich der Notar, er solle einen Nachtrag unterschreiben. Die Änderungen hatten es in sich.
Steglitzer Kreisel: Ein Kaufvertrag, Baustopp und ein Karussell der Eigentümer.
Vertragspoker: Druck, Drohungen und zweifelhafte Absichten von Adler Group und Notar.
Das Ultimatum verstreicht: Standfestigkeit, Streit und ein umstrittener Vertragsrücktritt.
Das Ende der Geduld: Vom finalen Schreiben bis zur Klage gegen die Adler Group.
FAQ zum Kaufvertrag "Steglitzer Kreisel" und der Klage André Gaufer gegen die Adler Group:
André Gaufer ist ein Wohnungskäufer, der auf die Erfüllung seines notariell besiegelten Kaufvertrags besteht, nachdem die Adler Group vom Vertrag zurückgetreten ist.
Im Oktober 2018 kaufte Gaufer die Wohnung Nr. 256 mit einem Miteigentumsanteil von 255/100.000 sowie den Tiefgaragenstellplatz Nr. 127 mit einem Anteil von 60/100.000.
Im März 2020 kamen die Bauarbeiten zum Erliegen. Daraufhin gab es einen Wechsel sowohl bei den Projektentwicklern als auch bei den Grundstückseigentümern.
Im Dezember 2020 präsentierte der Notar Gaufer neue Baupläne, Vertragsänderungen sowie einen ergänzenden Nachtrag zum Kaufvertrag, welchen Gaufer ablehnte.
Wenige Monate nach Vorlage der Vertragsänderungen setzte ein Rechtsanwalt der Adler Group Gaufer ein Ultimatum: Entweder Zustimmung zu den Änderungen oder Rücktritt vom Notarvertrag.
Nach Gaufers wiederholter Weigerung, den Änderungen zuzustimmen und seiner Forderung nach Einhaltung des ursprünglichen Vertrags, erklärte die Adler Group den Vertragsrücktritt.
Gaufer legte im September 2021 eigenständig und ohne Rechtsanwalt Klage gegen die Adler Group beim Amtsgericht Schöneberg ein.
Aufgrund des hohen Streitwerts wurde der Fall an das Landgericht Berlin überwiesen.
Seit 2022 hat Gaufer einen Anwalt, der im März die Klageschrift erneut beim Landgericht Berlin eingereicht hat.
Ja, Gaufer hat aufgrund der Missachtung seiner Interessen eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Notar eingereicht.